Erotische und politische Verwirrungen am Rande Europas! Wir schreiben das Jahr 528 v. Chr.: Tomyris, die verwitwete Königin eines wilden Reitervolks, hat mit ihrem Heer die Perser geschlagen. Kein Wunder, dass sie von zahlreichen Verehrern bedrängt wird, mit ihnen Krone und Schlafgemach zu teilen. Doch ihr Herz schlägt allein für den jungen Feldherrn Tigranes. Der allerdings ist mit Haut und Haaren der schönen Meroe verfallen, der Tochter des soeben in der Schlacht gefallenen Perser- königs. Und die will nur eines: Rache für den Tod ihres Vaters! So setzt Meroe mit weiblicher List und Tücke eine Intrigenmaschinerie in Gang, die selbst hartgesottenen Opernfreunden das Blut in den Adern gefrieren lässt. Aber am Ende wendet sich doch noch alles zum Guten – beinahe wie im richtigen Leben. DIE GROSSMÜTIGE TOMYRIS gehört ohne Zweifel zu den musikalisch farbenreichsten Opern des deutschen Barock. Höchste Zeit also, dieses 1717 in Hamburg uraufgeführte Werk unter der musikalischen Leitung des Spezialisten für Alte Musik, Michael Schneider, neu zu entdecken.

• Martialische Endzeitbarbaren lassen die Köpfe rollen
• Aus Dornröschenschlaf mit Ausstattungs-Orgie geweckt
• „Die großmütige Tomyris“ zieht mit Crescendo ins Finale
• Meisterwerk fulminat umgesetzt